Sie werden sich fragen, was denn eigentlich energetische Textilscreens sein sollen? Ganz einfach: Sie sparen an der künstlichen Beleuchtung, Kühllasten im Hochsommer und Heizkosten im Winter. Am wichtigsten ist jedoch mehr Behaglichkeit und die Verbesserung des visuellen und thermischen Komforts in Verbindung mit einer Automatisierung.
Visuell bedeutet u. a. die Raumausleuchtung, die Sichtverbindung nach draußen, ggf. ein Sichtschutz und das blendfreie Arbeiten am Bildschirmarbeitsplatz. Dieses erzielen Sie z. B. mit Textilscreens, die individuell Ihren Ansprüchen angepasst werden müssen. Eine Faustregel- Empfehlung wäre:
Thermisch bedeutet der sommerliche und winterliche Wärmeschutz, sowie mehr Behaglichkeit im Rauminneren. Eine Faustregel-Empfehlung wäre:
IVRSA präsentiert Studie zu automatisiertem Sonnenschutz
Welchen Einfluss haben automatisierte Sonnenschutzsysteme bei Sanierungen im Wohnbaubestand auf Primärenergieverbrauch und CO2-Ausstoß? So lautet die zentrale Frage einer aktuellen Studie des renommierten Ingenieurbüros Prof. Dr. Hauser GmbH (Kassel) – durchgeführt im Auftrag der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA). Die Untersuchung liefert erstmals konkrete Daten zur energetischen Ganzjahres-Bilanzierung des Systems „Fenster + automatisierter Sonnenschutz“ und unterstreicht die enormen Energiesparpotenziale.
Sonnenschutzplanung bei Modernisierungen im Bestand oft vernachlässigt
Hintergrund der Studie: In der Energieeinsparverordnung (EnEV) werden für Bestands-sanierungen keine explizierten Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz formuliert – die Nachweispflicht besteht ausschließlich für Neubauten. Hinzu kommt, dass auch ein verbesserter winterlicher Wärmeschutz – zum Beispiel durch geschlossene Rollläden – gegenwärtig im EnEV-Nachweis nicht berücksichtigt werden darf. Dies führt in der Praxis dazu, dass geeignete Maßnahmen zur Optimierung des sommerlichen und winterlichen Wärmeschutzes am Fenster bei Modernisierungsmaßnahmen oftmals unberücksichtigt bleiben. Genau an dieser Stelle setzt nun die vom Ingenieurbüro Prof. Dr. Hauser für die IVRSA durchgeführte Untersuchung an. Dazu erklärt Studienleiter Dr. Stephan Schlitzberger: „Die Studie betrachtet Fenster sowie außen- und innenliegenden Sonnenschutz erstmals als Einheit und berücksichtigt die Wechselwirkungen ganzjährig im Hinblick auf die Optimierung von Energiebedarf und Komfort im Winter wie im Sommer. Gleichzeitig werden auch die Potenziale der Sonnenschutz-Automation in die Analyse mit einbezogen.“
Große Einsparpotenziale bei geringen Investitionskosten
Das Ergebnis der Untersuchung ist eindeutig: Werden automatisierte Sonnenschutzsysteme bei Modernisierungsprojekten von Beginn an in der Planung berücksichtigt, lässt sich der Heizwärmebedarf in Wohngebäuden im Winter nachhaltig senken. Gleichzeitig verringert sich durch wirksame Vermeidung von übermäßiger Hitze im Raum der Kühlbedarf im Sommer. Dies bedeutet letztendlich eine signifikante Steigerung des Wohn- bzw. Nutzerkomforts – und das bei vergleichsweise geringen Investitionskosten. Wilhelm Hachtel, Vorsitzender der Fachgruppe IVRSA, erläutert: „Alleine im Bereich privater Wohnbauten können durch einen intelligent geplanten automatisierten Sonnenschutz – eingesetzt als temporäre Wärmedämmung – ca. 20 TWh Energie pro Jahr eingespart werden. Das entspricht dem Verbrauch von ca. 2 Milliarden Litern Heizöl oder 6,5 Millionen Tonnen CO2. Zusätzlich können mindestens 50 % dieser Menge als weiteres Einsparpotenzial bei Nichtwohngebäuden angenommen werden.“
Die Studie steht den Mitgliedern des ITRS (Industrieverband Technische Textilien – Rollladen – Sonnenschutz e. V.) bzw. der Fachgruppe IVRSA exklusiv zur Verfügung. IVRSA-Vorsitzender Wilhelm Hachtel: „Wir werden die Ergebnisse nutzen, um dem Markt – Planern, Fachhandel und Bauherren – die positive Wirkung bzw. das gigantische Potenzial von intelligent geplantem automatischem Sonnenschutz zu verdeutlichen.“
Grafik aus dem Flyer: Die Untersuchung liefert erstmals konkrete Daten zur energetischen Ganzjahres-Bilanzierung des Systems „Fenster + automatisierter Sonnenschutz“ und unterstreicht die enormen Energiesparpotenziale.
Uns unabhängige Industrievereinigung vertritt die IVRSA die Interessen der Hersteller und Zulieferer aus den Branchen Rollladen, Sonnenschutz und Automation. In vier Fachausschüssen – Markisen, Rollladen, Raffstoren und Motoren/Steuerung – erarbeiten renommierte Experten technische Richtlinien, begleiten wissenschaftliche Studien und erstellen branchenbezogene Unterlagen zur Unterstützung von Fachhandel und Fachhandwerk. Mit hoher technischer Expertise berät die IVRSA politische Gremien und informiert die Öffentlichkeit über branchenspezifische Themen. Darüber hinaus wirken IVRSA-Delegierte in den DIN-Ausschüssen der deutschen und europäischen Normung mit, erstellen gemeinsam mit anderen Branchenvertretern Richtlinien und Verbandsempfehlungen und vertreten die deutsche Branche im europäischen Dachverband ES-SO (European Solar Shading Organisation). Weitere Informationen: www.ivrsa.de
SOLARMATIC ist Mitglied im Industrieverband
Technische Textilien-Rollladen-Sonnenschutz e.V. – ITRS
Heinrichstr. 79
D-36037 Fulda