Der Fc-Wert ist der Abminderungsfaktor im Sonnenschutz. Dennoch sagt der Fc-Wert für Textilscreens nichts aus, solange nicht das zu Grunde gelegte Glas spezifiziert ist. Lassen Sie sich also nicht in die Irre führen mit einem besseren Fc-Wert, wenn er nicht mit der Referenzverglasung nach DIN verglichen wurde. Die DIN 14501 legt daher einen g-Wert von 0,59 und einen U-Wert von 1,2 zur Vergleichbarkeit vor.
Hier finden Sie alles über den Fc-Wert und Vergleich der Produkte:
Zur Übersicht Fc-Wert Vergleich nach DIN 14501.
Entscheidend ist immer die Verglasung. Z.B. erreicht eine 3-Fachverglasung einen anderen Wert, als eine Einscheibenverglasung. Dito ist das Thema Tageslichteinfall unterschiedlich. Am schlimmsten wird es dann z.B. mit einem Sonnenschutzglas...
Daher gilt folgende Faustregel. Textilscreens und Raffstore sind in ihrer Sonnenschutz-Effizienz gleich zu setzen. Beide erreichen bei einer DIN-Verglasung ca. 0,29. Aber auch bei den Textilscreens gibt es im Detail große Unterschiede. Nehmen Sie z.B. einen Textilscreens mit einem ÖF von 14%, wirkt er schlechter als z.B. das Blendschutz-Behang Serge 1%. Serge 1% hat einen Öffnungsfaktor von nur 1% und ermöglicht dennoch eine Sichtverbindung nach draußen bei gleichzeitigem Blendschutz.
Planer und Nutzer können mit einem günstigen Fc-Wert beim textilen Sonnenschutz auch schnell in die Irre geführt werden. Z.B. nehmen Sie einen Textilscreens-Behang, die gleiche Referenzverglasung und erreichen mit dem Produkten unterschiedliche Effizienz in der Anwendung. Das liegt dann an der Technik. Eine Fallarmmarkise erreicht mit dem gleichen Gewebe einen schlechteren Wert als die beliebten ZipScreens.
Das Gleiche trifft zu im innenliegenden Sonnenschutz. Nehmen wir da z.B. den Foliotherm. Als Glasleisten- oder Kassettenrollo, sowie Folienplissee sind sie dicht an der Scheibe. Hingegen als Lamellenvorhang schon raumseits....
Wir empfehlen nicht nur eine bauphysikalische Berechnung "für die Akte", sondern eine Gesamtbetrachtung der individuellen Situation. Hier spielen dann noch die Lüftung, Schallschutz und z.B. Ergonomie von Bildschirmarbeitsplätzen eine Rolle.
Textilscreens haben auch eine erfolgreiche Bilanz beim innenliegenden Sonnenschutz aufzuweisen. Als Faustregel gilt: Je "schlechter" die Wärmedämmung des Glases ist, desto besser wirkt ein innenliegender Sonnenschutz. Z.B. beim Kastendoppelfenster sollte man ihn am besten auf der ersten Außenscheibe von innen positionieren. Wir empfehlen hier z.B. :
Effektiver Wärmeschutz ist heute unerlässlich. Durch eine hochgedämmte Außenfassade, die im Winter vor Wärmeverlusten schützt, wird auch im Sommer die durch die Verglasung eingestrahlte Wärmeenergie im Gebäude gehalten. So kann es schnell zu einer Überhitzung innerhalb der Räume kommen.
Außen angebrachte Textilscreens und Raffstore bieten einen effektiven sommerlichen Wärmeschutz. Bis zu 90 % der Sonnenstrahlung werden durch geschlossene Sonnenschutzanlagen schon vor der Verglasung abgefangen. Zur Berechnung des „Nachweis zum sommerlichen Wärmeschutz“ nach DIN 4108-2 sind Anhaltswerte für den sogenannten Abminderungsfaktor Fc für verschiedene Sonnenschutzsysteme angegeben. Diese sind unabhängig von der eingesetzten Verglasung einsetzbar. Sie liegen für die außen angebrachten Textilscreens daher weit auf der sicheren Seite. Ein exakteres Verfahren für die Berechnung beschreibt die DIN EN 13363 „Sonnenschutzeinrichtungen in Kombination mit Verglasungen – Berechnung der Solarstrahlung und des Lichttransmissionsgrades“. In Abhängigkeit der Verglasung, die in der Berechnung über den Wärmedurchlasskoeffizienten der Verglasung (Ug in[Wm²K]) und den Energiedurchlassgrad g-Wert) definiert wird, kann mit Hilfe dieses Verfahrens eine exakte Berechnung des Gesamtenergiedurchlassgrades (gtot Im Anschluss wird dann der Abminderungsfaktor Fc Wert des Textilscreens in Kombination mit der eingesetzten Verglasung bestimmt: Fc = gtot/g. In der Regel werden außen angebrachte Textilscreens mit Wärmeschutzverglasungen (Zweifach- und Dreifach-Isolierverglasungen) kombiniert. Dies bietet den Vorteil, dass die Räume durch den Sonnenschutz im Sommer angenehm kühl bleiben und die solaren Wärmeenergiegewinne im Winter bestmöglich genutzt werden können. Gerne berechnen wir Ihnen den Fc-Wert für Ihr Bauvorhaben. Senden Sie uns dazu bitte eine Mail mit dem U- und g- Wert der Verglasung zu.